Kopf Stüdemann

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Kornmotte

Nemapogon granellus

Kornmotte

Die Kornmotte (Nemapogon granellus) gehört in die Familie Tineidae (Motten) und wird zu den Vorratsschädlingen gezählt.

Die Falter erreichen eine Körperlänge von bis zu 6 mm und haben eine Flügelspannweite von maximal 14 mm. Auf dunklem Grundton zeigen die Vorderflügel zahlreiche weißlich bis gelblich gefärbte Flecken. Am hinteren Flügelrand befinden sich graubraune Fransen. Die grau gefärbten Hinterflügel sind deutlich schmäler als die Vorderflügel und weisen am Hinterrand lange Fransen auf. Kopf und Brust der Falter erscheinen weißlich. Das Weibchen legt rund 100 Eier direkt in das Brutsubstrat der weißlich bis gelblich gefärbten Larven ab. Kurz vor der Verpuppung erreicht die Raupe eine Länge von bis zu neun Millimetern. Die Verpuppung erfolgt in einem Gespinst direkt am Entwicklungssubstrat der Larve, oder auch in Fugen und Ritzen in der Nähe des Nahrungssubstrates. Es handelt sich bei der Kornmotte um eine einheimische Art, die ursprünglich Baumschwämme besiedelt hat. Aus diesem Grund erweist sich die Kornmotte gegenüber tiefen Temperaturen als recht tolerant. Die Kornmotte befällt alle Getreidearten, Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte, Mandeln und Pressrückstände der Speiseölgewinnung. Daneben können sich die Larven in den Fruchtkörpern des Hausschwamms, getrockneten Speisepilzen, Samen von Forstbäumen, Datteln, getrockneten Äpfeln und Flaschenkorken entwickeln. In Getreide wird regelmäßig der Keimling beschädigt, wodurch die Keimfähigkeit vermindert wird. Vorratsgut wird durch das beim Larvenfrass entstehende Fraßmehl, sowie den Kot der Tiere unbrauchbar gemacht. Außerdem geben die Larven Spinnfäden ab, was in Getreide zu einer Verklumpung führt. In Privathaushalte wird die Kornmotte v. a. mit verunreinigter Nahrung verschleppt. Um eine Ausbreitung des Befalls zu verhindern, sollten Nahrungsmittel in fest verschließbaren Behältern gelagert werden. Speziell im Küchenbereich sollte prophylaktisch peinliche Sauberkeit herrschen. Befallene Lebensmittel sollten schnell und gründlich entsorgt werden. Zur Bekämpfung der Kornmotte können Klebefallen und Kontaktinsektizide verwendet werden.

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