Kopf Stüdemann

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Zweifarbige Wegameise

Lasius emarginatus

Zweifarbige Wegameise

Der Kopf der Zweifarbigen Wegameise (Lasius emarginatus) erscheint rötlichbraun bis dunkelbraun. Der mittlere Körperabschnitt ist rötlich und der Hinterleib dunkelbraun bis schwarzbraun gefärbt.

Die Arbeiterinnen erreichen eine Länge von ungefähr 4 mm. Die Zweifarbige Wegameise ist in Deutschland nur südlich von 52°30` N verbreitet - die Stadt Osnabrück liegt beispielsweise auf diesem Breitengrad. Die Art besiedelt sowohl das Flachland, als auch höher gelegene Gebiete. Ursprünglich bewohnte die Zweifarbige Wegameise sehr warme Felsgebiete mit nur schwach entwickeltem Pflanzenbewuchs. Wesentlich häufiger besiedelt sie allerdings Ersatzhabitate in Dörfern und Städten, wo sie stellenweise die dominierende Hausameise darstellt. In älteren Kolonien lebt vermutlich stets nur eine einzige Königin. Die Nester werden in Fels und Mauerwerk, unter Steinen, oder auch in morschem Totholz angelegt und können recht volkreich sein. Die Nestkerne bestehen oft aus einer braunen Kartonstruktur, wie sie auch für die Glänzendschwarze Holzameise bekannt sind. Diese Kartonnester werden aus diversem organischem Material, das mit heraus gewürgtem Honigtau vermischt wurde, errichtet. Der Honigtau dient hierbei zum einen als Kittsubstanz und zum anderen als Substrat für das Wachstum von Pilzhyphen, die der Konstruktion zusätzliche Festigkeit verleihen. Die Ernährung der Art ist vielseitig. Die Geschlechtstiere verlassen das Nest Ende Juni bis Ende August an einem warmen Tag zwischen 15.00 und 24.00 Uhr zum Paarungsflug. Bei einem Befall mit der Zweifarbigen Wegameise besteht dringender Handlungsbedarf, da die Art schwerwiegende Schäden an der Bausubstanz verursachen kann. Bei einem Befall mit der Zweifarbigen Wegameise sollte zunächst mit Hilfe von Klebefallen die Befallsstärke abgeschätzt und die Lage des Nestes mehr oder weniger genau lokalisiert werden.

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