Kopf Stüdemann

Als professionelle Schädlingsbekämpfer lösen wir auch Ihr Problem in Sachsen, Thüringen und auch in angrenzenden Gebieten

Getreidemotte

Sitotroga cerealella

Getreidemotte

Die Getreidemotte (Sitotroga cerealella) gehört der Familie der Palpenmotten an. Die Art stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Mexiko.

Mittlerweile ist dieser wichtige Vorratsschädling nahezu weltweit verbreitet, wobei das Vorkommen der Tiere in gemäßigten Klimazonen auf beheizte Gebäude beschränkt ist. Aufgrund ihrer tropischen Herkunft ist die Getreidemotte nicht in der Lage niedrige Temperaturen zu überleben. Der tolerierte Temperaturbereich liegt zwischen 10 und 35°C. Hinsichtlich der relativen Luftfeuchtigkeit liegt der Toleranzbereich zwischen 25 und 80 %.Die Falter erreichen eine Länge von ca. 8 mm und eine Flügelspannweite von ungefähr 18 mm. Sowohl die Vorder- als auch die Hinterflügel sind bei dieser Art lang gestreckt, zugespitzt und tragen am Hinterrand lange Fransen. Die Vorderflügel weisen eine lehmgelbe bis bräunliche Färbung auf. Abgesehen von vereinzelten schwarzen Schuppen fehlt ihnen jegliches Zeichnungsmuster. Die Hinterflügel sind grau gefärbt. Die Weibchen legen im Lauf ihres Lebens bis zu 400 Eier ab. Zur Eiablage werden alle Getreidearten, sowie Reis, Hirse, Buchweizen, Kakaobohnen, Edelkastanien und Grassamen genutzt. Getreide mit einer Substratfeuchte von weniger als 9 % wird nicht befallen. Aus den Eiern schlüpfen nach spätestens 14 Tagen rund 1 mm lange, rötlichgelbe Larven, die sich sofort in ihre Nahrungssubstrate einbohren. Die gesamte Entwicklung der Larve vollzieht sich im Getreidekorn, das vollständig ausgehöhlt wird. Kurz vor der Verpuppung frisst die Larve ein 1 bis 2 mm großes, rundes Loch in die Schale, das anschließend teilweise mit einem Gespinst verschlossen wird. Der schlüpfende Falter verlässt das Brutsubstrat durch die von der Larve angelegte Öffnung im Korn. Der Falterflug erfolgt in Mitteleuropa von Mai bis Juni. Da die Larven der Getreidemotte Getreide und andere Nahrungsmittel befallen, handelt es sich bei dieser Art um einen ökonomisch bedeutenden Vorrats- und Hygieneschädling. Das Lagergut wird durch den Kot und die Gespinste der Larven verunreinigt und ist daher für eine Weiterverarbeitung zu Lebensmitteln nicht geeignet. Sekundär kann das entstehende Fraßmehl verschimmeln und von Milben besiedelt werden. In Privathaushalte wird die Getreidemotte in der Regel mit verunreinigter Nahrung oder befallenem Tierfutter verschleppt. Um eine Ausbreitung des Befalls zu verhindern, sollten Nahrungsmittel in fest verschließbaren Behältern gelagert werden. Zur Bekämpfung der Getreidemotte können Klebefallen verwendet werden, die mit einem speziellen Lockstoff versehen sind.

Copyright © BME Bernhard Marugg 2016. Alle Rechte vorbehalten.