Kopf Stüdemann

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Hausmutter

Noctua pronuba

Hausmutter

Es handelt sich bei der Hausmutter (Noctua pronuba) um einen häufigen Nachtfalter, der eine Flügelspannweite von bis zu 60 mm aufweist. Die Falter sind nachtaktiv und fliegen Lichtquellen an.

Auf diese Weise gelangen sie auch häufig in Häuser, was der Art ihren deutschen Namen eingebracht hat. Die Tiere befallen weder Vorräte, noch können sie Krankheiten übertragen. Durch ihr Verhalten nachts Lichtquellen anzufliegen, können sie allerdings insbesondere bei Menschen mit einer Insektenphobie Angstzustände auslösen, so dass sie als Lästlinge einzustufen sind. Das Aussehen der Hausmutter ist recht variabel. Auffällig sind die gelben Hinterflügel, die als Schreckfärbung interpretiert werden: Wird der Falter von einem Fressfeind entdeckt und z. B. von einem Vogel angepickt, dann kann er ruckartig die Flügel öffnen und durch den Überraschungsmoment Zeit für die Flucht gewinnen. Es handelt sich bei der Hausmutter um eine sehr anpassungsfähige Art, die in den meisten naturnahen und kultivierten Landschaften vorkommt. Die Raupen ernähren sich von einer großen Zahl krautiger Pflanzen wie z. B. Wiesen-Sauerampfer, Löwenzahn oder Brennnessel. Daneben werden Gräser wie z. B. Wiesen-Schwingel oder Wiesen-Knäuelgras, aber auch Kulturpflanzen wie Raps oder Kohl verzehrt. Die Falter saugen Nektar an verschiedenen Blütenpflanzen. Vor allem im Herbst ernähren sie sich aber auch vom Saft der an Fallobst austritt. Das Anbringen von Fliegengittern an Fenstern und Türen verhindert zuverlässig, dass Hausmuttern und andere Nachtfalter nachts in beleuchtete Wohnungen fliegen.

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