Kopf Stüdemann

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Kleiderlaus

Pediculus humanus

Kleiderlaus

Die Kleiderlaus (Pediculus humanus) gehört innerhalb der Insekten zur Ordnung der Tierläuse (Phthiraptera). Generell besitzen Tierläuse eine farblose, graue oder gelb- bis schwarzbraune, sehr druckfeste Haut.

Sie machen die komplette Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Insekt im Haar- bzw. Federkleid von Säugetieren oder Vögeln durch. Die Eier werden an den Haaren oder Federn abgelegt und mit einem speziellen Sekret befestigt.Tierläuse leben entweder von den Ausscheidungen der Hautdrüsen, von Hautschuppen, Federn oder aber vom Blut ihrer Wirte. Vor allem auf kranken und schwachen Wirtsorganismen neigen sie zu Massenvermehrungen und können den Wirt massiv beeinträchtigen. Die Blutsaugenden Arten können eine Reihe von Infektionskrankheiten übertragen. Etliche Tierläuse haben sich soweit an ihre Wirte angepasst, dass sie nur noch auf ganz bestimmten Wirtstierarten vorkommen. Die Echten Läuse (Anoplura), zu denen auch die Kleiderlaus gehört, unterscheiden sich von den übrigen Tierläusen dadurch, dass ihre Mundwerkzeuge zu einem Stech- und Saugapparat umgebildet sind. Der kleine und nach vorne zugespitzte Kopf ist stets schmäler als der Brustabschnitt (Thorax) an seiner breitesten Stelle. Die Beine, die ja dem Festklammern an den Haaren des Wirtstieres dienen müssen, sind groß und kräftig. Die letzten Beinglieder bilden zusammen eine Art Greifzange. Die Größe dieser Greifzange entspricht exakt dem Querschnitt der Haare, an dem die Läuse leben. Je nach Ernährungszustand erreichen männliche Kleiderläuse eine Körperlänge von 2,3 bis 3,8 mm. Weibchen werden mit 2,7 bis 4,4 mm etwas größer. Der komplette Entwicklungszyklus der Art beträgt 25 Tage. Kleiderläuse leben vorwiegend auf der Haut und der Körperbehaarung des Menschen. Ihre Eier legen sie hauptsächlich auf der Innenseite der dem Körper anliegenden Kleidungsstücke ab. Zum Festheften verwenden die Weibchen ein Sekret, das so stark aushärtet, dass die Eier selbst durch die Verwendung von Waschmitteln nicht abgelöst werden. In der Regel treten Kleiderläuse nur unter unzureichenden hygienischen Bedingungen auf. Ihre Übertragung von Mensch zu Mensch wird durch die gemeinsame Benutzung von Kleidung, Haarbürsten usw. gefördert. Kleiderläuse gelten als ernstzunehmende Hygieneschädlinge, da sie die Erreger des Europäischen Rückfallfiebers (Borellia recurrentis), des klassischen Fleckfiebers (Rickettsia prowazekii) und des wolhynischen Fiebers (Rochalimaea quintana) übertragen können.

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