Kopf Stüdemann

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Museumskäfer

Anthrenus museorum

Museumskäfer

Der Museumskäfer (Anthrenus museorum) erreicht eine Körperlänge von 2 bis 3 mm. Auf den dunkel gefärbten Flügeldecken befinden sich 3 unscharfe, wellenförmige Querlinien aus ockergelben Schuppen.

An den seitlichen Rändern des Halsschilds, sowie hinter dem sog. Schildchen finden sich weitere helle Zeichnungselemente. Die 8-gliedrigen Antennen enden mit einer 2-gliedrigen Fühlerkeule.Die Larven sind stark behaart, wobei die Behaarung auf der Körperoberseite braun und auf der Unterseite eher hell ist. Am Körperende besitzen die Larven sog. Pfeilhaare, die sehr lang sind und leicht abbrechen können. Bei manchen Menschen können speziell diese Haare Allergien auslösen. In der Natur spielen Museumskäfer eine wichtige Rolle, da sie zu den Tierarten gehören, die mithelfen mumifizierte Kadaver mit Fell zu beseitigen. Sobald sie aber im Siedlungsbereich des Menschen auftauchen müssen sie als Material- und Hygieneschädlinge bezeichnet werden. Während die Käfer Blütenbesucher sind und ausschließlich Nektar und Pollen fressen, ernähren sich die Larven hauptsächlich von dem Protein Keratin, welches u. a. in Haaren, Federn und Horn vorkommt. Es sind daher die Larven, die Schäden an Wolltextilien, Teppichen, Pelzen, Fellen und anderen keratinhaltigen Materialien verursachen können. Wie die deutsche Bezeichnung bereits andeutet, wird der Museumskäfer hauptsächlich in zoologischen Sammlungen gefunden, wo die Larven Schäden an Insektenpräparaten oder ausgestopften Vögeln und Säugetieren verursachen. Trockene Bedingungen können die Larven recht gut tolerieren. Im Freiland erfolgt die Verpuppung i. d. R. in den Monaten Mai und Juni. In geheizten Räumen können sich die Larven bereits im Februar verpuppen. Der gesamte Entwicklungszyklus beträgt 7 bis 14 Monate, so dass pro Jahr nur eine einzige Generation entstehen kann. Die relativ kurzlebigen Käfer kann man im Frühjahr öfter am Fenster beobachten. Die Larven werden häufiger im Bettkasten oder in Kleidertruhen gefunden, seltener im Bereich von Fußbodenleisten. Eine Bekämpfung kann mit verschiedenen flüssigen oder staubförmigen Kontaktinsektiziden erfolgen, die in den Versteckplätzen der Larven ausgebracht werden müssen. Felle, Pelze, Textilien oder Tierpräparate, die von Museumskäfern befallen sind, können auch erhitzt werden, um die Larven abzutöten. Hierbei muss für mehrere Stunden eine Temperatur von 60°C aufrechterhalten werden. Im Wohnbereich können die Käfer, bzw. ihre Larven mit Hilfe von Kontaktinsektiziden bekämpft werden. Zur Vorbeugung gegen einen Befall mit dem Museumskäfer können verschiedene Produkte eingesetzt werden, die ätherische Öle abgeben und dadurch die Schadinsekten vertreiben. Die verwendeten Naturstoffe sind für den Menschen vollkommen ungefährlich.

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