Kopf Stüdemann

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Schwarzer Getreidenager

Tenebroides mauritanicus

Schwarzer Getreidenager

Der Schwarze Getreidenager (Tenebroides mauritanicus) gehört in die Familie der Flachkäfer (Ostomidae). Die glänzend schwarzbraun bis schwarz gefärbten Käfer erreichen eine Körperlänge von 6 bis 11 mm.

Charakteristisch für die Art ist eine halsartige Einschnürung im hinteren Bereich des Halsschildes. Kopf und Halsschild weisen ein dichtes Punktmuster auf. Auf den Flügeldecken befinden sich mehrere, parallel verlaufende Punktreihen. Die spärlich behaarten, weißlichen Larven erreichen vor der Verpuppung maximal eine Länge von 19 mm. Der Schwarze Getreidenager benötigt für seine Entwicklung einen Temperaturbereich zwischen 20 und 35°C und ist auf eine relativ hohe Luft- und Substratfeuchte angewiesen. Die Art tritt hauptsächlich in Mühlen und Bäckereien als Schädling an Getreide, Mehl, Getreideprodukten, Backwaren, Sämereien und Erdnüssen auf. Unter mitteleuropäischen Klimabedingungen beträgt die Entwicklungsdauer des Schwarzen Getreidenagers ungefähr ein Jahr. Der Schwarze Getreidenager gilt vor allem als Vorrats- und Hygieneschädling, da Mehl und andere Vorratsgüter durch Kot und leere Larvenhüllen verunreinigt werden. Befallene Lebensmittel sind für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet und sollten schnell und gründlich entsorgt werden. Die Art kann darüber hinaus auch als Materialschädling in Erscheinung treten, wenn sich die Larven zur Verpuppung in Holz und andere, nicht zu feste Materialien einbohren. Mit verunreinigter Nahrung werden die Tiere auch in Privathaushalte eingeschleppt. Da die Art eine vergleichsweise lange Entwicklungszeit hat, kommt es nur selten zu Massenvermehrungen. In Lebensmittelverarbeitenden Betrieben kann befallenes Getreide mit Phosphorwasserstoff oder den inerten Gasen Kohlendioxid oder Stickstoff behandelt werden. Um einem Befall mit dem Schwarzen Getreidenager in Mühlen oder Futtermittelbetrieben vorzubeugen, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung von Transportsystemen und die Beseitigung von Mehl oder anderen Nahrungsresten - auch hinter Maschinenverkleidungen und unter Förderbändern. Bei einem Auftreten im Privathaushalt sind befallene Lebensmittel schnell und gründlich zu entsorgen. Um alle Entwicklungsstadien sicher abzutöten, sollten befallene Nahrungsmittel für mehrere Tage in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden.

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