Die Familie der Trauermücken (Sciaridae) gehört innerhalb der Ordnung der Zweiflügler (Diptera) in die Unterordnung Nematocera. Die zwischen einem und acht Millimeter langen Insekten besitzen einen lang gestreckten, dunkel gefärbten Körper.
Auch die Flügel erscheinen meist eher düster. Am vergleichsweise kleinen Kopf fallen die fadenförmigen Antennen auf. Die Augen sind oberhalb der Fühler durch einen schmalen Steg miteinander verbunden. Fühler und Beine sind lang und zart gebaut. Die weiß gefärbten, beinlosen Larven sind relativ schlank und haben eine dunkle Kopfkapsel. Es handelt sich bei Trauermücken in erster Linie um Pflanzenschädlinge, die aber vor allem bei massenhaftem Auftreten im Haushalt auch lästig werden können. Die meisten Trauermückenarten ernähren sich von Pilzmyzelien bzw. von sich zersetzendem organischen Material. Einige Arten befallen auch verschiedene Nutz- und Zierpflanzen wie Kartoffeln, Weizen, Rotklee, Kiefern-Setzlinge, Kakteen, Orchideen, Tulpenzwiebeln, Farne, Begonien oder Geranien. Darüber hinaus können sie Schäden an Pilzzuchten verursachen. Um ein massenhaftes Auftreten von Trauermücken zu verhindern, sollten Pflanzen nicht zu feucht gehalten werden, da sich Trauermücken nur in feuchten Substraten gut entwickeln können. Haben sich Trauermückenlarven bereits im Boden angesiedelt, können sie in der Regel auch durch ein trockenfallenlassen der Pflanze nicht mehr entfernt werden. Zur direkten Bekämpfung von Trauermücken können Leimtafeln, Insektenstrips oder Kontaktinsektizide eingesetzt werden.
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