Kopf Stüdemann

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Tropischer Schimmelplattkäfer

Ahasverus advena

Tropischer Schimmelplattkäfer

Der Tropische Schimmelplattkäfer (Ahasverus advena) stammt ursprünglich aus Südamerika. Von hier aus wurde er weltweit mit befallenen Vorräten verschleppt. Die rostrot bis braungelb gefärbten Käfer werden 2 bis 3 mm lang. Kopf und Halsschild weisen die für die Familie Cucujidae (Plattkäfer) typischen Längsleisten auf.

Der Tropische Schimmelplattkäfer (Ahasverus advena) stammt ursprünglich aus Südamerika. Von hier aus wurde er weltweit mit befallenen Vorräten verschleppt. Die rostrot bis braungelb gefärbten Käfer werden 2 bis 3 mm lang. Kopf und Halsschild weisen die für die Familie Cucujidae (Plattkäfer) typischen Längsleisten auf. Der Halsschild ist breiter als lang und besitzt kleine, spitz nach außen vorspringende Vorderecken. Die Fühler haben eine 3-gliedrige Endkeule. Die gelblichweiß gefärbten Larven erreichen eine Länge von bis zu 3 mm. Aufgrund seiner Herkunft ist der Tropische Schimmelplattkäfer Wärme liebend und benötigt zur Entwicklung eine recht hohe relative Luftfeuchtigkeit von mehr als 65 %. Der komplette Entwicklungszyklus vom Ei bis zum Käfer beträgt bei 30°C und 75 % relativer Luftfeuchtigkeit rund 3 Wochen. Die Larven können sich nur auf verschimmeltem Getreide und Erdnüssen entwickeln und ernähren sich weniger von den Vorräten selbst, als vielmehr von den darauf wachsenden Schimmelpilzen. Da der Tropische Schimmelplattkäfer ausschließlich an verschimmelten Vorräten vorkommt, ist er nicht als eigentlicher Vorratsschädling zu bezeichnen. Vielmehr muss die Art als Folgeschädling betrachtet werden. Die Tiere können sich erst auf Schimmelrasen entwickeln, der durch unsachgemäße, zu feuchte Lagerung der Vorräte entstanden ist. Allerdings ist Getreide oder sonstiges Lagergut, in dem sich Tropische Schimmelplattkäfer massenhaft entwickelt haben, schon allein aufgrund des Käferbefalls nicht mehr zu verkaufen. Um einem Befall mit dem Tropischen Schimmelplattkäfer vorzubeugen, muss darauf geachtet werden, dass sich keine Schimmelpilze bilden können. Dies bedeutet beispielsweise in Lagerräumen, dass die relative Luftfeuchtigkeit im Raum, sowie innerhalb des Lagergutes 65 % nicht überschreiten darf. Ist es möglich für ausreichend trockene Bedingungen zu sorgen, so wird den Käfern die Nahrungsgrundlage entzogen und das Problem löst sich von alleine. Eine direkte Bekämpfung der Tiere ist in Vorratslagern durch den Einsatz von verschiedenen gasförmigen Insektiziden wie z. B. Stickstoff, Kohlendioxid, Phosphorwasserstoff (Phosphin) und Sulfuryldifluorid möglich. Treten Tropische Schimmelplattkäfer im Privathaushalt auf, sind befallene Lebensmittel schnell und gründlich zu entsorgen. Um alle Entwicklungsstadien sicher abzutöten, sollten befallene Nahrungsmittel für mehrere Tage in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden. Gefäße, in denen Lebensmittel gelagert wurden die vom Tropischen Schimmelplattkäfer befallen waren, müssen gründlich desinfiziert werden. Das gleiche gilt für Vorratsschränke. Hier können Oberflächen mit Insektizid-Sprays behandelt werden, wobei eine Kontamination der dort gelagerten Lebensmittel unbedingt vermieden werden muss.

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